Das Schuljahr ist hier gleich mit dem Kalenderjahr, es beginnt im Januar. Doch als ich kam, waren noch keine Kinder da. Nur die Lehrer organisierten. In der zweiten Woche gab es noch keinen Stundenplan und meine Aufgabe war es die Lehrer aufzusuchen, wann sie Englisch haben und mir meinen Stundenplan selber zu erarbeiten.
Freitag, 17. Februar 2017
Schulstart
Urlaub am Amazonas
Leticia liegt am Drei-Länder-Eck: Kolumbien, Brasilien und Peru und mitten im Regenwald am Amazonas.
Die letzten Tage gönnten wir uns einen Aufenthalt mitten im Regenwald. Dort hatten wir "All-inclusive", das heißt Essen, abends Caipirinha und einen eigenen Führer. So gingen wir mit dem Kanu Piranhas fischen und bekamen sie zum Abendessen von der Küche gebraten, wandern im Regenwald, dabei bekamen wir unter anderem Riesenspinnen zu sehen, sowie Pflanzen, die nachts leuchten. Dazu besuchten wir einen riesigen Baum, ein indigenes Dorf und machten uns indigene Tatoos ;)
Die Zeit war sehr schön, denn wir unterhielten uns auch mit vielen Leuten. Da je ausergewöhnlicher die Orte, desto interessant er die Menschen.
Silvester
Dieses Mal fand das Fest bei meiner Familie statt. Gegen Mittag kamen die ersten Gäste. Mit ihnen fuhren wir nachmittags ins "Unicentro", um Geschenke zu kaufen, denn wir haben für Silvester gewichtelt.
Zu essen gab es von mir gebackene Vanillekipferl, eine Lechona(ein halbes Schwein mit Reis gefüllt), Wein, Bier, Softdrinks und als Nachtisch Natilla, eine Art Pudding.
Eltern zu Besuch
Meine Eltern, mein Onkel und meine Cousine kamen an einem Donnerstag zu Besuch, deswegen nahm ich mir frei und holte sie am Flughafen in Bogotá ab.
Wir verbrachten erst 2 Tage in Bogotá und fuhren dann nach Tunja. Dort wurden sie von meiner Gastfamilie herzlich empfangen und verköstigt. Das Problem war, dass alle kein Spanisch konnten, doch ich schlug mich gut als Übersetzerin.
Schließlich fuhren sie ohne mich für 2 Wochen an die Karibikküste. Da ich in die Schule musste begleitete ich sie nicht. Sie verbrachten dort sehr schöne Tage, machten jedoch sehr touristische und organisierte Aktivitäten, da sie sich schlecht mit den Einheimischen verständigen konnten.
Doch in der 3. Woche fuhr ich mit meinen Eltern in die Kaffeezone. Dort ist es wie im Paradis. In den Dörfern Salento und Filandia ist es ruhig und man hat die beste Infrastruktur von ganz Kolumbien. Da es in Kolumbien viel mehr Hintergrundgeräusche gibt, als ich es in Deutschland hatte, genoss ich die Ruhe sehr. Wir wanderten im "Valle de Cocora" und bewunderten die 60 Meter hohen Wachspalmen, Ritten in einem anderen Tal mit unglaublicher Landschaft und bekamen auf einer Kaffeefarm erklärt, wie Kaffee angebaut und geröstet wird.
Die letzten 2 Tage verbrachten wir im Centrum Medellins, wo wir von der Menschenmengen und Lautstärke "umgehauen" wurden.